Das Meer
Als das Meer verschwand
war da
das silberne Watt
unter dieser weißen Sonne
Als das Meer verschwand
blieb zurück
das schwarze Watt
unter den Fixpunkten
Als das Meer verschwand
warst du auch fort
auf der Reise
Ich konnte dich sehen,
weil dein Herz im Dunkeln glühte
Doch als ich ankam
am Ende der Welt
waren es nur Elektronen und Protonen
die auf das queksilbrige Licht trafen
Nichts weiter
als Pink und Türkis in der Dämmerung
Am Morgen
war das Meer verschwunden
und Du
Möwen kreisten über den Wolken
verhangenen Schlamm
Als du fort warst
fühlte sich alles leer an
Nach der Endzeit
als das Meer verschwand
sah ich nicht die Endgültigkeit
Ich fand die Weite in mir
Die ewig nasse, graue
und dreckige Freiheit.
gerade fahre ich mit dem Zug am Meer entlang
noch ist es da
Hier zumindest
Dein Meer
liest sich
tief und voll
obwohl es verschwand
Jetzt spüre ich nach
der Weite in mir
und auch der Freiheit,
„ewig“ „nass“ „grau“ dreckig“
Das fühlt sich anders und neu an.
Mal schauen.
MEINE DRECKIGE FREIHEIT!
Liebe Grüße und alles Gute Nadine
Immer wieder schön dich zu lesen
Marion
Hallo Marion,
danke für dein wunderschönes Kommentar. Könnte auch schon fast ein Gedicht sein. Ich hoffe du hast eine gute Zeit am Meer verbracht :).
Schön, dass mein Text dir neue Sichtweisen eröffnet hat. Und genieße deine dreckige Freiheit! 😉
Alles Liebe, Nadine.