Release-Party! „Narrenbraut: Die Erste Tochter 3“ als E-Book
Eine Geschichte von epischem Ausmaß
600 Seiten dick! Das ist Band 3 von Die Erste Tochter als Taschenbuch.
Ihr findet die „Narrenbraut“ überall, wo es Bücher gibt, etwa im Thalia-Shop, bei amazon oder beim Buchhändler eures Vertrauens! Wer das stolze Werk zusammen mit den Vorgängerbänden im Bücherregal stehen haben will – all diese Lesedrachen können das Buch mit dem wunderschönen Eis-Cover nun erwerben!
Das Taschenbuch mit seinen 600 S. kostet 19,00 Euro, die ISBN lautet: 978-3-7575-3592-6
Das E-Book findet ihr überall, wo E-Books erhältlich sind, für 3,99 Euro – genau wie die anderen beiden Bände „Adelsspross“ und „Frevlersbrut“. Die solltet ihr übrigens beide lesen, bevor ihr euch an die „Narrenbraut“ macht. Es ist eine zusammenhängende, große Geschichte – und Band 3 ohne 1 und 2 ergibt nicht viel Sinn. Es steht ja schließlich Herbst und Winter vor der Tür – was gibt es da Schöneres, als episch lange Geschichten zu schmökern.
Und darum geht’s in der „Narrenbraut“
Die junge Myn lebt auf einer Welt, über der Raumschiffe fliegen und auf der die Väter immer noch das letzte Wort haben. Auf ihrem Weg von der behüteten Adelstochter zur Rebellin begegnet Myn jungen Freidenkern, gerissenen Despoten, Telepathen, Terranern, Drachenfrauen, der Dame Tod und vielleicht sogar sich selbst.
In 7 Bänden erzählt „Die Erste Tochter“ von einer fremden Welt und von einer Frau und drei Männern, die diese Welt für immer verändern.
Band 3 – Narrenbraut: Eine Frevlerin findet sich wieder
Myn steckt fest. Zu spät erkennt sie, dass sie sich zu leicht und zu schnell in ein Schicksal gefügt hat, für das sie nicht gemacht ist. Warum nur kann sie sich nicht in das Leben einer Ehefrau pressen wie jede andere gute Singisin auch?
Während der Planet Singis unter der Regentschaft seines neuen Alleinherrschers scheinbar zur Ruhe kommt, sucht Myn, die Tochter einer verurteilten Ketzerin, verzweifelt nach einer Überlebenstaktik. Doch als der frischgekrönte Feldherr des Wy ihren geliebten Bruder zwangsweise für seine Weltraumarmee rekrutiert, zerbricht etwas in ihr. Die Angst vor dem Tod hat sie in eine ungewollte Ehe getrieben. Doch jetzt? Myn scheint, dass es Schlimmeres gibt als den Tod. Die Mutter ermordet, sie selbst verschachert, ihre Familie zerrüttet … Ihre Fügsamkeit hat nichts davon verhindert. In Myn beginnt sich ein Drache zu regen, der nach Freiheit brüllt. Und dann gibt es da auch noch die Liebe …
Zur Feier der „Narrenbraut“: 6 Fakten aus dem Mynversum
Fakt Nummer 1: Myn mag Blümchenkaffee.
Dass Singisen nach Kaffee süchtig sind, wissen alle, die auch nur einen Blick in einen Band der “Ersten Tochter” hineingeworfen haben. Aus irgendeinem Grund schmeckt der Kaffee auf Terra aber besser. Es ist ein fortlaufendes Rätsel, das die Singisen mehr beschäftigt als die Machenschaften ihres politischen Führers.
Myn liebt Kaffee. Tee findet sie jetzt nicht so toll. Aber weil frau nicht den ganzen Tag Koffein zu sich nehmen kann, selbst wenn frau eine Singisin ist, entdeckt sie auf der Erde schließlich Malzkaffee für sich. Der tut wenigstens gar nicht erst so, als wäre er Kaffee, und ihr gefällt die Vorstellung, Blümchen zu trinken.
Übrigens: Das Wort Blümchenkaffee geht vermutlich tatsächlich auf die Tatsache zurück, dass Ersatzkaffee Anfang des 19. Jahrhunderts aus der blaublühenden Zichorie hergestellt wurde.
Zusatzfakt: All meine Heldinnen haben eine Schwäche für Zichorienkaffee.
Fakt Nummer 2: Singisen haben acht Finger.
Das ist vielleicht keine super geheime Sache. Es steht eigentlich ausdrücklich in der „Narrenbraut“, dass Singisen von weniger gut erzogenen Terranern “Vierfinger” genannt werden und sich Dinge an allen acht Fingern abzählen. Aber solche Erwähnungen passieren doch eher nebenbei, und es würde mich mal echt interessieren, wie vielen Lesedrachen das aufgefallen ist. 🙂
Auch insgesamt spielt die 8 eine große Rolle im Zahlensystem der Singisen. Logischerweise ist für achtfingrige Wesen die 10 jetzt nicht so wahnsinnig spannend. Außerdem ist ein Oktogon eine ziemlich stabile Form, und Singisen stehen auf so was.
Fakt Nummer 3: Im Mynversum gibt es keine echten Drachen. Also, eigentlich.
Der Drache ist Myns Wappentier – so könnte man es jedenfalls ausdrücken. Ihre Wut und ihre Stärke manifestiert sich in ihrem Inneren als ein Drache, sie hat Albträume von wilden Drachenweibchen und in der singisischen Mythologie spielen riesige Reptilien eine große Rolle. “Syrrn” heißen diese Wesen auf Singisisch, die in den Mythen zu gleichen Teilen gefährlich, unergründlich und gewaltig sind. Sie sind sowohl mit Grauen als auch mit Ehrfurcht besetzt. Einer der hellsten Sterne am Himmel von Singis trägt den Drachenstern; die Menschen kennen ihn als Beteigeuze.
Und dann gibt es natürlich die Drachenfrauen, eine fremde Spezies, denen die Singisen in “Frevlersbrut” zum ersten Mal begegnen. Die Drachenfrauen sind sehr, sehr echt.
Fakt Nummer 4: Vairrynn hat zu viele Väter (Vaterfiguren).
Myns Adoptivbruder kann sich nicht oder kaum an seine biologischen Eltern erinnern. Die erste Vaterfigur in seinem Leben ist Myns Papa Eftnek Neoly. Das ging lange Zeit mehr recht als schlecht, aber je älter Vairrynn wurde, desto stärker wurde die Entfremdung zu seinem Adoptivvater (wer die Bücher gelesen hat, weiß, warum). Und vielleicht war Eftnek immer eher ein recht freundlicher Mann, unter dessen Dach Vairrynn wohnte, als ein echter Vater.
Jedenfalls ist Vairrynn tatsächlich auf der Suche nach einer Vaterfigur – das Problem ist, es bieten sich zu viele an: sein leiblicher Großvater; sein Adoptiv-Großvater; sein Ausbilder bei der Raumflotte; ein terranischer Admiral; ein erstaunlich mütterlicher Musiker; das Echo seines leiblichen Vaters; und jemand, mit dem Vairrynn so ganz und gar nicht gerechnet hat. Aber wer das ist, das verrate ich erst in Band 4!
Fakt Nummer 5: Dem Feldherrn des Wy ist immer kalt.
Mein großer Antagonist Ktorram Asnuor hasst nichts so sehr, wie über etwas nicht die Kontrolle zu haben. Dass seine eigene Körpertemperatur sich eben dieser Kontrolle entzieht, ist ein Born steter Frustration für ihn. Von dem körperlichen Unwohlsein mal ganz abgesehen. Um der Kälte in seinen Knochen entgegenzuwirken, sucht er unablässig Wärme – er liebt es, in der Sonne oder am Feuer zu sitzen, und trägt stets mehrere Schichten warmer Kleidung, die so gefertigt ist, dass ihre isolierende Wirkung nicht auf den ersten Blick ersichtlich ist. Wy möge verhüten, dass eine Schwäche des Feldherrn publik wird!
Blick hinter die Kulissen: Den Grund für dieses eigentümliche Temperaturempfinden Asnuors kenne ich selbst nicht so genau. Ich habe eine Ahnung, die behalte ich aber für mich. 🙂 Tatsächlich hat sich diese innere Kälte einfach so in den Text geschrieben und kam mir sehr passend vor!
Fakt Nummer 6: Myn hat keine beste Freundin.
Myn lebt in einer Gesellschaft, in der die Welt der Frauen klar von der Welt der Männer getrennt ist. Auf Singisisch, ihrer Muttersprache, gibt es nicht einmal ein Wort, das eine Frau benutzen könnte, um auszudrücken, dass sie mit einem Mann befreundet ist. Trotzdem fällt es ihr viel leichter, bedeutungsvolle Beziehungen zu Männern zu knüpfen als zu Frauen. Ihr bester Freund ist auch Vairrynns bester Freund; das Verhältnis zu ihren beiden Brüdern ist extrem eng; sie erzählt einem Terraner ihre Geschichte und knüpft dabei starke Bande mit ihm.
Eigentlich könnte Myn eine beste Freundin gut gebrauchen. Dringend sogar. Aber immer passiert etwas, das die Entwicklung einer tieferen Bindung verhindert. Ich glaube inzwischen, dass das an den eingeschränkten Lebenswegen liegt, die die singisische Gesellschaft für Frauen bereithält. Keine dieser “Laufbahnen” sieht vor, dass Frauen dauerhafte Beziehungen außerhalb ihrer Familie knüpfen – weder zu Männern noch zu anderen Frauen. Und das ist ein großes Problem. Ob Myn es je überwinden kann? Vielleicht in Band 4 …
Bonus-Fakt, weil der Nr. 6 mich selbst deprimiert hat: Singisische Musik ist die Ätherischste im ganzen Universum. Sie klingt in etwa so:
(Ist das ein Vorwand um die coolste Gesangsgruppe ever hier unterzubringen? Vielleicht. Ernsthaft: Hört euch Forestella an.)
Mehr zur Narrenbraut im Besonderen und der Ersten Tochter im Allgemeinen findet ihr hier!