Legasthenie und schreiben

Legasthenie und schreiben

13. März 2022 0 Von Luna Day

Legasthenie und Autorenleben, geht das?
Wie oft ich den Satz gehört habe „Du bist Autorin, du musst doch die Grammatik beherrschen“, kann ich gar nicht sagen.
Ja, schön! Es wird auch oft von Verlagen verlangt. Doch es gibt Menschen, die können Schreiben, aber beherrschen die Grammatik und den Satzbau nicht oder nur teilweise und haben ihre Schwierigkeiten damit. Da hilft auch kein Auswendiglernen, wie auch so oft empfohlen wird.

Ich habe LRS (Lese-Rechtschreib-Schwäche) und stehe dazu. Ich bekomme manches einfach nicht in meinen Kopf. Daher bin ich wirklich froh, wenn man mir Eselsbrücken macht.
Wie bei seit/seid, hat es mit der Zeit zu tun, wird ein T drangesetzt.

Viele Menschen haben LRS und schreiben trotzdem. Zum Teil sind sie sogar sehr angesehene Autoren und werden nicht abgewertet.

Ich würde es schön finden, wenn diese „Probleme“ so angenommen werden, wie viele auch und es nicht als Faulheit / Dummheit abgetan werden würde. Denn das ist verletzend. Wir haben andere Stärken.

Eine bekannte Lektorin/Korrektur hat mir mal gesagt, dass es bei ihr auf den Plott ankommt.
Warum aber, werden Schreibende mit Legasthenie von vorneherein aussortiert?
Ganz einfach: Die meisten Verlage wollen so wenig Arbeit wie möglich haben.

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