Splitter
Es vergeht bald, es zerfließt wie die Sonne hinter den Dünen Und die Nachtluft wird mein Herz lüften Der Regen der vom dunklen Himmel fällt wird es weg waschen Zittern Während ich versuche mir eine Kippe anzuzünden bevor die Flamme im Wind erlischt Ich bin ein ehrlicher Mensch. Wenn auch sehr düster. Immer zu weit entfernt von dem was ich sein will. So komme ich nicht weiter, bin kein Vorzeigerebell auf Insta den man günstig im Profil-Wühltisch findet. Mir folgen keine Ratten, auch wenn ich die Flöte gut spielen kann. (Ich mag Ratten) Was bleibt ist nur ein Brandfleck auf meiner neuen Jacke während mir einfällt was ich mir zu sehr wünsche. Es zerfrisst mir den Kopf. Und noch so viele Dinge die unausgesprochen bleiben ... Ein Leben lang? Eine Zigarette lang? Einen Lungenzug weiter sehe ich deine Hand und wie du sie aus dem Autofenster streckst, Wellen reitest. Und die Sonne da über den Dünen zwischen deinem Daumen und dem Zeigefinger glüht. Dein Lächeln das mich kurz streift. Und ich kann kaum glauben, dass du gleichzeitig so unfassbar schön und so abgeklärt bist. Wie die Finsterniss die uns seit Jahren folgt. Du bist eine apokalyptische Reiterin, neben Dir dein Pferd Aber eigentlich ist es dein Rad dass du durch einen epischen Film führst Während um dich herum das Glück zerfällt Doch es hält dich aufrecht Diese eine kleine Bedeutung Und Stadtmärkte werden zu deiner Kulisse und der Beton und der Teer und der Fluss Mit deiner Maske wie ein Assassine in deiner Mission das einzige zu retten was du kannst Suchst in den Regalen der Angst nach Zukunft nach einer Weise die in dieses in dein Einziges Leben passt Doch du bist es nicht Dieses Stück Gold in deinen Füßen die dich tragen und tragen... Mit ihnen trittst du in die Spiegel in die Boten und bist verzweifelt weil dein scharfes Ninjaschwert kein Glas schneidet Es fließt kein Blut dort wo du hinsiehst Nur die Nacht die sich über die Clone ergießt Und das tut sie, das tut sie so gut...
An den Leser
Splitter: So nenne ich diese Gedankenfetzen oder Fragmente die wie Musik in meinem Kopf sind, sich auch so ergeben und anfühlen als würde ich ein Lied singen. Ich weiß nicht ob das überhaupt jemand wissen will, aber sie wiegen mich in so sanfter Geborgenheit und romantischer Dunkelheit dass ich danach schlafen könnte. Ich bin zur Zeit mehr als blockiert und zersplittert sowieso. Sie geben mir das Gefühl zu fließen und wenn etwas splittert, zerbricht die Blockade. Jedenfalls kurz. Danke für Ihre Aufmerksamkeit.
Bild: Pixabay/kirahoffman