Wir auf der Frankfurter Buchmesse
Am letzten Wochenende wurde die alljährliche Buchmesse in Frankfurt zelebriert und natürlich waren auch wir Schreiber und Sammler mit von der Partie!
Pünktlich um 5:30 trafen wir uns am Augsburger Plärrergelände und bestiegen den Bücher-Pustet Bus. Wie immer war alles topp organisiert und wir wurden mit selbstgebackenen Gemüsemuffins, Eistee und Müsliriegeln verwöhnt. Fünf Stunden blieben, um sich in er Buchmesse-App die besten Leckerbissen heraus zu picken – bei mir waren am Schluss schlappe 48 in der engeren Auswahl.
Bei diesem meinem zweiten Besuch war ich schon deutlich besser orientiert und nicht völlig erschlagen. Immerhin gibt es klare Ankerpunkte im Gewusel: Das Yogi-Zelt mit leckerem Chai-Latte, die Halle 3 im Allgemeinen und die Authors-Stage im Besonderen. Diese strebte ich auch sofort an für eine Diskussion über Diversity. Das Thema ist extrem spannend, wenn auch in gleichem Maß verwirrend. Offensichtlich sollte man die Andersartigkeit von Menschen – sei es Herkunft, Sexuelleorientierung, körperliche oder geistige Behinderung, oder anderes Anderes – einerseits nicht bewusst wahrnehmen, gleichzeitig sollte man aber bewusst vielfältige Charaktere einbauen, die sich in den genannten Punkten unterscheiden. Widerspricht sich das nicht? Sollte es nicht selbstverständlich sein, dass Menschen vielfältig sind? Muss ich das extra erwähnen?
Anders ausgedrückt: wenn ich meine Leserinnen und Leser getrennt anspreche impliziere ich gleichzeitig, dass Leser keine Leserinnen sind und muss mir gleich überlegen wie ich alle anspreche, die sich weder als Leser noch als Leserin fühlen. Ich muss also überlegen welche Kategorien sich ausgeschlossen fühlen. Kann ich heutzutage nicht einfach davon ausgehen, dass jeder Leser und jeder Student auch weiblich oder divers sein kann? Dass es gar keine Schublanden gibt, an die ich denken muss, weil für mich alle Leser gleich wichtig sind? Wie gesagt sehr verwirrend…
Im Anschluss haben wir einem gemeinsamen Vortrag vom sympathischen Autorenehepaar Iny Lorenz mit ihrer Hörbuch-Synchronsprecherin Anne Moll gelauscht und ein Interview mit dem Comic-Zeichner MAWIL gesehen. MAWIL hat den Comic „Lucky Luke sattelt um“ gezeichnet und ist damit der erste deutsche Lucky Luke Zeichner überhaupt. Für mich als alten Lucky Luke Fan war der Termin natürlich ein MUSS.
Zum Abschluss sind wir noch ein wenig durch die Halle 3 meandert, die da schon etwas leerer, wenn auch weit entfernt von leer war, haben am Karl May Stand Katharinas „Moderne Helden“ besucht und am Stand der freien Schriftsteller Rebeccas „Die Farbe des Saris“.
Mit weiteren fünf Stunden im Bus ging ein wunderschöner Tag voller neuer Eindrücke schon gegen 23:30 zu Ende.
Aktuelles aus dem Schreiber und Sammler – Kalender:
– 10.10.2019: Der VHS-Kurs Kreatives Schreiben mit Katharina startet für das Wintersemester
– 19.10.2019: Frankfurter Buchmesse
– 26.10.2019: Rebecca steigt in den Flieger in ihre neue Heimat Neuseeland
– 02.11.2019: Schreiber-Stammtisch
– 19.11.2019: Hörproben – Lesung der Schreibwerkstätten (VHS Augsburg)
– 07.12.2019: nächstes Treffen zu unserer Anthologie
– 10.02.2020: Lesung der Schreiber und Sammler