Schreibtipp für Charaktere & meine neue Homepage

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4. August 2019 1 Von Katharina Maier

Im Zentrum einer Geschichte stehen die Charaktere, ihre Beziehungen und Konflikte untereinander, ihre Auseinandersetzung mit der Umwelt. Wenn man lebendige Charaktere erschafft, gelingt es einem wahrscheinlich auch, eine lebendige, spannende Geschichte zu erzählen. Es sind die Motivationen, Wünsche, Ziele und Probleme der Charaktere, die die Handlung vorantreiben.

Die innere Logik

Der plot sollte nicht nur von äußeren Einflüssen getragen werden. Das kann oft wirken wie „die Hand des Schicksals“ – oder mit anderen Worten: konstruiert. Plausibler und effektiver ist es, den plot durch die Motive und Handlungen der Personen voranzutreiben.

Ereignis E geschieht, weil Tyrann T etwas getan hat. Ereignis E nimmt dem Gutewicht G etwas Wertvolles, und deswegen muss er in die Welt ziehen. – Eine solche Geschichte wirkt interessanter und nachvollziehbarer, wenn T aus innerer Motivation heraus handelt. Anstatt einfach nur, weil er eben ein Tyrann ist – und weil der Autor ein Ereignis braucht, damit G in die Welt hinaus zieht.

Je komplexer bzw. ungewöhnlicher die Motivationen von T und G, desto interessanter wird in der Regel die Geschichte. Die Handlung sollte in erster Linie durch die innere Logik der Charaktere vorangetrieben werden.

Der Kern der Charaktere

Eine „Erzählfigur“ entsteht in Zusammenhang mit der Geschichte. Sie wird geschaffen, weil sie eine bestimmte Aufgabe zu erfüllen hat. Am Anfang ist deswegen fast jeder Charakter zweidimensional. Er ist weniger Person als ein Typ.

Der Autor selbst hat an diesem Punkt oft eher eine schemenhafte Vorstellung von Aussehen und Persönlichkeit, und beides ist auf die Rolle zugeschnitten, die die Figur zu erfüllen hat. Ich nenne das den Kern des Charakters.

Diese erste Funktion eines Charakters ist die Wurzel, aus dem sich die Figur und ihre Persönlichkeit, ihr Schicksal und ihre weitere Rolle in der Geschichte entwickeln kann. Deswegen ist es wichtig, diesen Kern für sich selbst genau zu begreifen.

Wichtige W-Fragen

Drei Fragen können helfen, den Charakter von diesen ersten Anfängen aus weiterzuentwickeln:

1) Warum tut diese Person, was sie tut?

Bisher habe ich die Figur erfunden, weil ich sie und ihre Handlungen brauche, aus rein funktionalen Gründen. Um den Charakter zu vertiefen, muss ich mir nun die Motivation der Figur für ihr Handeln überlegen. Ich weiß, warum ich als Autor diese Figur hier haben will. Aber was will sie?

 

… Und wer die beiden anderen wichtigen W-Fragen wissen will (oooooh, vierfach-Alliteration!), der findet des Rest dieses Beitrags auf meiner neuen Homepage www.katharina-maier.de.

Hier geht es direkt zu den wichtigen W-Fragen!

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Aber auch sonst gibt es viel auf meiner neuen Homepage zu entdecken. Seid ihr auf der Suche nach einem passgenauen Lektorat? Dann schaut doch mal in meiner Schreibecke vorbei! Oder braucht ihr neuen Lesestoff? Den findet ihr vielleicht in meiner Lesekiste voller Sachbücher zum Thema Literatur und Kulturgeschichte. Oder ihr taucht ein in die futuristisch-fantastische Welt meines Zukunftsepos „Die Erste Tochter“. (Nur noch ein ganz klein bisschen warten und dann  ist der erste Band da!)

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