Hochzeit: How to escape

28. August 2023 0 Von Christine M. Brella

Was passiert wenn eine Autorin und ein Entwickler heiraten? Ganz sicher eins: Es wird kreativ! Eine Hochzeit (und Taufe) ohne Band, Tanzen, Brautverziehen, Brautstraußwerfen und mit einem Verbot an die Gäste, Einlagen vorzubereiten – wird das nicht zu langweilig? Ein Escape Game mit knapp 70 bunt zusammen gewürfelten Gästen zwischen 7 Monaten und 85 Jahren – geht das überhaupt? Wir haben den Versuch gewagt! Urteilt selbst …

Die Einladung

Erster Schritt: Bereite Deine Gäste darauf vor, dass etwas anders ist.

Einladung

„Wie es sich für wahre Wissenschaftler, Wegalsuacha und waghalsige Entdecker gehört, finden die Festlichkeiten nicht irgendwo statt, sondern im Sternensystem Alpha Zentauri. Ihr seid auserwählt, an dieser abenteuerlichen Mission teilzunehmen. Doch was ist das? Kurz vor dem Ziel gerät der Brautzug in einen Sonnensturm und die ganze Flotte stürzt auf einem unbekannten Planeten ab! Schafft ihr es gemeinsam den, fremden Planeten zu besiedeln? Werdet ihr die Erde je wiedersehen? Könnt ihr am Ende sogar die Trauung + Taufe retten?“

Start der Mission

Zweiter Schritt: Motiviere die Gäste zum Mitmachen, ziehe sie ins Abenteuer hinein und wiege sie in falscher Sicherheit.

Gleich nach der Kirche werden Boarding-Pässe verteilt mit Namen und Sitzplatz. Dazu gibt es einen QR-Code und eine Zeile mit rätselhaften Schriftzeichen.

Zum Start macht dann das Brautpaar eine Ansage:

„Schön, dass ihr alle mit uns zu diesem Abenteuer aufgebrochen seid. Die Flugzeit in das Alpha-Centauri-System beträgt voraussichtlich 1 Jahr. Die erste Zeit werden wir mit Spielen und einem Astronauten-Training nutzen. Die restliche Flugzeit verbringen wir dann alle im Schlaf um Ressourcen zu schonen. Also – lasst uns mit dem ersten Spiel beginnen. Viele von euch kennen sich ja nicht. Damit sich das ändert, werde ich jetzt immer eine Frage stellen und ihr steht auf, wenn sie auf euch zutrifft. Wer:

  • … ist heute hier um mit uns Taufe und Hochzeit zu feiern?
  • … ist mit der Braut verwandt?
  • … hat schon mal bei einem Escape-Game mitgemacht?
  • usw.

Zweites Spiel – Zusammenarbeit als Team (dh. jeder Tisch ist ein Team):

All stellen sich in einer Reihe auf und strecken einen Zeigefinger aus. Darauf wird ein Meterstab gelegt. Die Aufgabe ist es, den Meterstab abzulegen – das ist schwerer als es klingt und erfordert eine gute Koordination im Team.

„Achtung, Achtung! Das ist eine wichtige Durchsage! Wir nähern uns dem Alpha-Quadranten. Schwere Turbulenzen sind zu erwarten. Bitte nehmen Sie jetzt Ihre Plätze ein, schalten Sie jegliches Kommunikationsequipment ab und aktivieren Sie ihre Kryokapsel. Bei Ihrer Ankunft im Sternensystem Alpha-Zentauri wird Ihr Auftauvorgang automatisch eingeleitet, sodass Sie die spektakuläre Landung hautnah miterleben können. Wir wünschen weiterhin einen angenehmen Flug! Sie schlafen in 10 – 9 – 8 … 0“

Dritter Schritt: Stürze die Gäste mitten in die Handlung …

Licht aus für 3 Sekunden – Schepper – Schepper klirr. – Licht an.

Computer-Stimme:

„Guten Tag. Willkommen im Sternensystem Proxima Centauri am Planeten „Lacus Lactis”. Wir bedauern, Ihnen mitteilen zu müssen, dass Sie sich wider erwarten nicht im Sternensystem Alpha-Zentauri befinden. Bedauerlicherweise sind alle Schiffe der Flotte so schwer beschädigt, dass sie zum aktuellen Zeitpunkt leider flugunfähig sind. Da Sie momentan weder über genügend Treibstoff, Wasser oder Essensvorräte für den verbleibenden Flug verfügen, ist die momentane Flugunfähigkeit für Sie jedoch mehr oder weniger irrelevant.

Wichtiger ist: Das Brautpaar wurde bereits vor Ihnen aus der Stase geweckt und ist aufgebrochen, um Ersatzteile, Treibstoff und Wasser zu besorgen. Die erwartete Dauer der Mission betrug 3 Tage. Aufgebrochen sind sie vor 6 Monaten. Jetzt liegt es an Ihnen! Überleben Sie die nächsten Stunden. Machen Sie Ihr Raumschiff wieder flugtüchtig. Finden Sie das Brautpaar! Viel Erfolg! Die Außentemperatur liegt aktuell bei angenehmen 55 °C. Die Troposphäre besteht aus hohen Teilen Stickstoff und Sauerstoff und ist für Menschen atembar. Wir wünschen einen angenehmen Aufenthalt. Ihr Boardcomputer.“

1. Mission Nahrungsbeschaffung

Auf jedem Tisch steht eine Notfall-Box, die mit einem Zahlenschloss verschlossen ist. Dazu gibt es den ersten Hinweis, dass in der Box ID-Bänder sind, die den Zugang zur Vorratskapsel gewähren und den zweiten Hinweis, dass nur das Brautpaar die Kombination kennt. Dazu gibt es eine Liste mit Merkhilfen wie z.B.:

13. Rufname vom ältesten Gast
14. Rufname vom jüngsten Gast
15. Wie heißt der zweite Protagonist in Christines Buch (Nick und ?)
16. Wie viele Tanten und Onkel hatte Christoph 1980
17. Annas erstes Wort

Wenn man den QR-Code am Boarding-Pass einscannt, kommt man auf eine App. Da kann man die Antworten eingeben und bekommt bei richtiger Antwort als Ergebnis eine Zahl wie z.B. „5“.

Außerdem kann man über die App Video-Logbuch-Einträge vom Brautpaar ansehen.

Erster Logbuch-Eintrag:

„Die Zeit drängt! Doch bevor wir aufbrechen, müssen wir dokumentieren, was passiert ist, für den Fall, dass etwas schief läuft. Zumindest das, was wir wissen.

Nach dem Astronautentraining wurde die gesamte Besatzung aller Raumschiffe am 26.08.2022 wie geplant in den Kryoschlaf versetzt. Was danach passiert ist, ist schwer nachzuvollziehen, weil die Navigationssysteme, die Boardcomputer und die meisten Sensoren schwer beschädigt sind. Tatsache ist, dass die Flotte vom Kurs abgekommen ist und in einen Sternenschauer geraten ist. Alle Schiffe wurden so schwer getroffen, dass die Autopiloten entschieden haben, umgehend eine Notlandung einzuleiten.

Hier haben sie Christoph, Anna und mich aus der Stase geweckt. Heute am 26.02.2022 brechen wir auf, um alle Rohstoffe zu besorgen, die uns fehlen wie Treibstoff und Wasservorräte. Wenn alles gut geht, sind wir in drei Tagen zurück und können nach der Reparatur den Weiterflug antreten. Unsere Gäste können unbeschwert weiter schlafen, bis wir am Ziel ankommen und unsere große Feier kann wie geplant stattfinden.

Auf unserer Suche hinterlassen wir an markanten Stellen Hinweise, in welche Richtung wir uns wenden, damit unsere Crew uns im Notfall folgen kann. Diese Nachrichten werden wir so verschlüsseln, dass nur unsere Freunde und Familie sie entschlüsseln können. Noch ist uns dieser Planet fast völlig unbekannt! Wir wissen nicht, ob es hier feindliches Leben gibt, wer das Navigationssystem manipuliert hat und ob uns die Saboteure bis hierher gefolgt sind.

Hoffentlich werden wir diese Vorsichtsmaßnahme nicht benötigen! Wünscht uns Glück!“

Am Tisch findet sich außerdem ein Puzzle aus nur vier Teilen – ohne Tipps ist es kaum lösbar. Schafft man es mit Hinweisen dann doch, liegen die Löcher in den Teilen über Buchstaben und ergeben zusammengesetzt: „Finde den roten Ballon.“

In ein paar der roten Ballons im Eingangsbereich sind UV-Stifte versteckt. Leuchtet man damit auf die Teile des 4-Teile-Puzzels kommt ein Zahlencode zum Vorschein: z.B. 24/3/13 => Jede Zahl steht für eine Merkhilfe und damit für eine Zahl, die man aus der App bekommt. Mit diesen drei Zahlen kann man das Nummernschloss an der Notfall-Box öffnen.

In der Notfall-Box sind die ID-Bänder (dh. ein Holzplättchen mit Zeichen darauf und Schnüre zum umbinden), die jedoch leider nicht funktionieren, weil sie jemand „verschlüsselt“ hat. Legt man all Plättchen zusammen bekommt man einen Freimaurer-Code. Mit diesem kann man die rätselhaften Schriftzeichen am Boarding-Pass lesen: „Neustart“ Sobald der Gast das herausgefunden hat, ist das Kuchenbuffet freigeschaltet.

2. Mission: Überleben auf dem fremden Planeten

Aus den Logbüchern erfahren die Teilnehmer, dass der Planet mit Delta-Strahlung verseucht ist, die zu einer fatalen Verwirrung führt. Die lokalen Spinnen und Insekten sind davon aber nicht betroffen und das Brautpaar hat anscheinend ein Heilmittel gefunden.

Als erstes müssen die Teilnehmer dafür die Insektenteile im Raum suchen und zusammensetzen:

Danach gilt es den Gencode der Geschöpfe zu entschlüsseln. Dafür sind für jedes Tier Tafeln ausgehängt mit Farbcodes. In die alphabetische Reihenfolge gebracht hat man eine lange Buchstabenfolge. Diese muss man dann im Gensequenzer einstellen:

Richtig eingestellt sind die meisten Äste bedeckt und von oben sieht man nur wenige Zutaten für einen Apfel-Eistee. Trinken die Teilnehmer das Getränk aus Tee, Apfelstücken, Minze, Limette und Eiswürfeln, sind sie geheilt und können ihre Suche nach dem Brautpaar starten.

3. Mission: Finde das Brautpaar und Rette die Traufe

Ein leerer Block liegt am Tisch mit dem durchgedrückten Hinweis: Unter der Tischdecke. Unter der Tischdecke ist der erste Brief versteckt.

Liebe Freunde! Ihr habt unseren ersten Hinweis gefunden! Wir wussten, dass wir uns auf euch verlassen können! Habt ihr die Auswirkungen der Deltastrahlung schon eliminieren können, oder leidet ihr noch an Halluzinationen, Kopfschmerzen und Orientierungslosigkeit? Falls das noch der Fall ist: Schaut euch unsere Logbucheinträge an! Wir haben ein Heilmittel gefunden. Achtung! Dieser Zustand ist tödlich und wird mit der Zeit immer schlimmer! Deshalb ist es das aller erste, um das ihr euch sorgen müsst! Aber wenn ihr alle zusammen helft, schafft ihr es bestimmt!

Ihr habt ja schon bemerkt, dass wir immer noch nicht zurück sind! Die Mission läuft nicht so, wie geplant – immer wieder passiert etwas, das wir uns nicht erklären können. Dinge verschwinden, Equipment gibt ohne erkennbaren Grund den Geist auf, Seen sehe so aus, als wären sie kurz vor unserer Ankunft ausgetrocknet. Der Name des Planeten hätte uns da auf mehr Trinkbares hoffen lassen!

Doch wir lassen uns nicht unterkriegen! Mittlerweile ist es uns gelungen, eine Karte vom Planeten anzufertigen. Jetzt brechen wir auf, um die Rohstoffe zu bergen und zu den Raumschiffen zurück zu bringen. Die Karte haben wir in einer Pyramide aus giftigen Becherpilzen versteckt. Bitte vermeidet Hautkontakt, da dies zu schrecklichen Hautverätzungen führen kann! Am besten haltet ihr 2 Meter Abstand und werft die Pyramide mit Gummigeschossen um.

Nehmt so viele Rohstoffe mit, wie es euch möglich ist und findet uns! Viel Erfolg!“

Auf einem Tisch ist eine Pyramide aus 10 Bechern aufgebaut, die man mit einem Gummiband aus der Notfall-Box abschießen muss. Hat man die Becher umgekegelt sucht man sich den richtigen Becher und findet einen Duplostein und eine zerrissene Karte. Mit diesem Hinweis findet man dann den anderen Teil der Karte in der Duplokiste:

Er hat erneut zugeschlagen! Der Saboteure ist uns ganz dicht auf den Fersen. Oder ist er uns voraus? Wir fühlen uns, als würden wir permanent beobachtet. Zum Glück wird er immer unvorsichtiger und hinterlässt Spuren.

Die gute Nachricht ist: Wir haben Lithium gefunden! Folgt einfach unserer Wegbeschreibung. Dann kommt ihr zum Lithium und holt uns vielleicht auch bald ein:

Starte bei der Pyramide. Gehe zwanzig Doppelschritte nach Westen. Durchquere dabei das große Steintor. Biege nach Norden ab und halte die Richtung bei, bis Du auf ein unüberquerbares Hindernis stößt. Drehe Dich 90° nach rechts. Strecke die linke Hand aus und verliere nie den Kontakt zum Hindernis, während Du weiter läufst. Wenn Du mit der Hand auf einen Vorsprung aus dem Hindernis stößt, der silbern glänzt und mit bunten Kieseln bedeckt ist, hast Du das Ziel erreicht!“

Mit dieser Beschreibung kommt das Team an einen Tisch, auf dem eine silberne Schale steht. Unten liegen Briefe, darauf ist eine Alufolie mit Smarties und folgender Beschreibung:

„Oh nein! Ihr kommt zu spät! Das Lithium-Lager ist leer geräumt und von Christoph, Christine und Anna findet sich keine Spur.

Doch was ist das? Diese Gegenstände gehören doch nicht auf diesen Planeten! Schafft die Steine zur Seite und entdeckt, was darunter zum Vorschein kommt.

Aber Achtung: Diese Weltraumsteine sind stark magnetisch, so dass sie mit reiner Muskelkraft nicht bewegt werden können. Benutzt deshalb das bereitliegende Werkzeug und Pneumatik. Saugt die Steine an und transportiert sie in die Grube – diese ist ebenfalls magnetisch und neutralisiert die Anziehung. Sollte ein Stein schon am Transport verloren gehen, wird er sofort an seinen ursprünglichen Ort katapultiert und ihr müsst einen neuen Versuch starten. Die Gegenstände können erst sicher geborgen werden, wenn alle Steine entfernt sind.

Die Gäste müssen die Smarties mit einem Strohhalm ansaugen und in einen Becher befördern. Erst dann dürfen sie den Brief darunter lesen:

„Liebe Freunde, hoffentlich seid ihr uns gefolgt. Etwas Lithium konnten wir mitnehmen, aber nicht genug, um die Energiereserven aufzufüllen. Wie auch immer: Falls ihr magnetisches Gestein bewegt habt: Schüttet die Grube wieder zu! Eine permanente Veränderung des instabilen Magnetismus’ auf diesem Planeten kann unabsehbare Folgen haben. Wir wollen doch alle nicht, dass die Reste unserer Raumschiffe von einem Orkan zerrissen werden!

Unsere nächste Station ist eine Quelle fossiler Energieträger. Bildet eine gedankliche Mitte zwischen allen Raumschiffen und sucht diesen Ort auf.“

In der Saalmitte wartet eine Wanne mit Briefen. Darauf liegt ein Tablett mit drei Bechern und folgender Beschreibung:

Und wieder seid ihr zu spät! Die Fontäne aus ölartiger Flüssigkeit ist versiegt. Nur ein wässriger Sumpf aus schwarzem Schlamm ist noch übrig – er ist so stark mit Erdreich vermischt, dass er als Treibstoff unbrauchbar ist. Nicht auszudenken, was passieren würde, wenn Sand in die feinen Leitungen kommt! Was jetzt? Wohin sollt ihr euch wenden?

Doch halt! Sieht das nicht aus wie einer der Briefe, die Christoph, Christine und Anna für euch hinterlassen haben? Dort mitten im Sumpfloch – zu weit weg, um ihn einfach heraus zu ziehen! Dort haben sie ihn bestimmt nicht platziert. Das war bestimmt wieder diese elende Saboteure.

Es bleibt euch nichts anderes übrig! Ihr müsst den stinkenden Ölsumpf trocken legen. Gut, dass ihr einen Meterstab und Becher dabei habt. Klappt den Meterstab aus, haltet ihn ganz knapp an einem Ende fest, fädelt den ersten Becher mit der Spitze auf und transportiert ihn 4 Meter weit weg. Dort stapelt ihr die Becher wieder. Nach 3 Bechern sollte der Brief freigelegt sein. Für eine Person allein ist der üble Gestank schwer zu ertragen – nach Möglichkeit übernimmt jeder aus der Gruppe einen Becher.

Der Brief darunter hat folgenden Inhalt:

Liebe Freunde, unsere Kanister sind voll – für ein Raumschiff wird der Treibstoff wohl reichen. Jetzt steuern wir unser letztes Ziel an: Eine Quelle hoch oben in den Bergen. Falls ihr Becher benutzt habt, um den Treibstoff zu schöpfen: Stellt sie am besten wieder da hin, wo ihr sie gefunden habt. Wer weiß, wer sie als nächstes noch braucht!

Steuert einfach die höchste Erhebung auf dem Planeten an – dann findet auch ihr die Quelle (und vielleicht auch uns?)“

Auf der Bühne ist eine Leine aufgebaut mit Teebeuteln und folgender Beschreibung:

Endlich! Die Quelle! Der Aufstieg war beschwerlich und obwohl ihr euch vor Erschöpfung kaum mehr auf den Beinen halten könnt, beschleunigt ihr nochmal eure Schritte und hastet zum kühlen Nass. Der erste Schluck läuft euch angenehm die Kehle hinunter. Doch was ist das? Angewidert spuckt ihr alles wieder aus. Das Wasser ist ungenießbar! Sabotage! Jemand hat etwas ins Wasser getan!

Es ist zu spät. Für den Rückweg reichen eure Vorräte nicht mehr. Euch bleibt nichts anderes übrig, als mit eurem Wasserdetektor dem unterirdischen Wasserlauf zu folgen und die Verschmutzung zu beseitigen. Stundenlang quält ihr euch weiter bergauf, bis euch wieder dieser widerliche Zimtgeruch in die Nase steigt, den ihr nicht mehr vergessen könnt, seit ihr den ersten Schluck genommen habt. Schon seht ihr die Stelle, an der der Wasserlauf wieder an die Oberfläche tritt. Tatsächlich! Jemand hat verfaultes Grünzeug in Beutel gestopft und in den Bach gehängt.

Nehmt alle vier Beutel heraus und werft sie weit weg über das Seil, das über euren Köpfen gespannt ist. Falls der Übeltäter zurück kommt, soll der Unrat unerreichbar für ihn sein!

Erst wenn alle 3 Doppelbeutel sicher entfernt sind, fällt euch der Brief auf, der ebenfalls am Seil hängt. Holt ihn euch!

Im Brief steht:

Liebe Freunde, dies ist vorerst der letzte Brief, den ihr von uns bekommen werdet. Der Saboteure hat uns in der Nach überwältigt und gefangen gesetzt. Es ist jemand, den wir alle kennen, und dem wir alle vertraut haben! Er wirkte immer so unschuldig!

Aber nehmt auf uns keine Rücksicht! Falls ihr jetzt genügend Lithium, Treibstoff und Trinkwasser gesammelt habt: Lasst uns zurück und flieht, solange ihr noch könnt! Falls nicht bleibt euch nur eine Chance: Findet heraus, wer unsere Mission sabotiert hat und macht den Übeltäter unschädlich. Wenn ihr sein Motiv kennt, werdet ihr es bestimmt gemeinsam schaffen! Jetzt seid ihr auf euch allein gestellt – Viel Glück!

In den drei letzten Briefen waren auch Puzzle-Teile. Jetzt mit dem dritten Brief ergibt sich endlich ein Bild (erstellt mit Dall-E und Gimp) auf dem Anna vor der Milchstraße zu erkennen ist:

Wenn man es geschafft hat, dass Puzzle zu wenden findet man folgende Nachricht:

Zuvor hat jedes Team schon einen leeren Stammbaum bekommen, den sie anhand von Namen und Geburtsdaten zusammen puzzeln mussten:

Dazu gab es einen Rätsel, bei der eine bestimmte Person gesucht wurde.

Mit diesen zwei Hinweisen findet man unter dem Stuhl der Person, deren Vorname im Stammbaumrätsel die Lösung war, folgenden Brief:

Liebe Freunde, ich bins – die Anna. Ist das euer Ernst? Wir fliegen über die Milchstraße … und was ist da? Na jedenfalls kann ich euch sagen, was da NICHT ist!!! MILCH! Ein halbes Jahr habe ich gewartet – weil ich bin ja geduldig – aber dann war Schluss mit lustig! Und jetzt wundert ihr euch auch noch, dass ich das Ziel geändert habe? Lacus Lactis – Milchsee! Als ich den Namen das erste Mal in der Karte gelesen habe, war mir klar, dass das unser Ziel sein muss! Wenn ihr das anders seht, hättet ihr vielleicht nicht schlafen gehen sollen 😛

Aber jetzt ratet mal was es auf Lacus LACTIS NICHT gibt? Irgendwie wird der Witz langsam alt! Ich habe alles getan, um den Weiterflug hinaus zu zögern, bis wir wirklich den ganzen Planeten durchsucht hatten … aber Tatsache: Kein einziger Tropfen war auf diesem miesen Abklatsch von einem Ü-Ei zu finden! Wer hätte das ahnen können?

Naja jedenfalls bin ich jetzt bereit für den Weiterflug – vielleicht findet sich ja auf dieser komischen Traufe irgendwas gutes für mich? Gut, dass ich alle Rohstoffe gebunkert habe. Die Frage ist bloß: Wie kann ich mir sicher sein, dass ich euch vertrauen kann? Mein Vorschlag: Löst das Rätsel, erfüllt meine Bedingung und dann sehen wir weiter! Eure Anna

Dazu gibt es Kreuzworträtsel mit den Lösungen „Liebe“, „Schmetterling“, „Holz“, „Malen“ usw.

Haben die Gäste genug Liebe dagelassen gibt es ein letztes Rätsel:

Ein Sudoku mit Zeichen, die jeweils einer Ziffer entsprechen.

Haben alle Teams ihr Sudoku gelöst und mit dem UV-Stift herausgefunden, welches Zeichen welcher Ziffer entspricht:

… können alle Zahlenschlösser an Annas Box geöffnet werden, alle Rohstoffe und das Brautpaar sind befreit, der Saboteure ist besänftigt, die Traufe ist gerettet und die Mission ist abgeschlossen!

P.S. Natürlich gibt es in der Box für jeden Gast etwas Gutes 🙂

„Geschafft!!!! Ihr habt Anna glücklich gemacht, Christoph und Tine befreit, mit den Ressourcen alle Raumschiffe repariert und wieder gestartet – und habt es dank einem günstig auftauchendem Wurmloch letztendlich doch pünktlich in das Sternensystem Alpha Zentauri geschafft! Zum Dank für euren Einsatz, dürft ihr euch etwas aus Annas Kiste aussuchen, wenn ihr wollt.

Was bleibt jetzt noch? Ach ja – da war doch was! Lasst uns eine Hochzeit und Taufe feiern! Hebt die Gläser – lasst uns feiern!

Tipps und Links

Folgende Links haben uns unter anderen bei der Planung inspiriert:

https://planb-escape.de/blog/100-spannende-ideen-fur-deinen-escape-room/

https://www.schule-mewo.ch/public/upload/assets/7202/Spiele-aus-Die-perfekte-Minute.pdf

https://3axis.co/dragonfly-insect-3d-wood-puzzle-3mm-dxf-file/pok333j7/