Der Erzähler sagt Du – Geschichten in der 2. Person

Der Erzähler sagt Du – Geschichten in der 2. Person

9. Juli 2023 1 Von Katharina Maier

Geschichten, die in der Du-Form geschrieben werden, liest man selten. Die Mehrzahl der Erzählungen sind in der dritten Person verfasst. Meist ist der Erzähler dabei ein reiner Spiegel für den oder die Protagonisten; eine Stimme „aus dem Off“, die uns die Geschichte vermittelt, ein bloßes Medium wie die Kamera beim Film. In solchen Geschichten ist die Erzählerstimme gut gemacht, wenn man sie gar nicht bemerkt. Ihre Aufgabe ist es, so unauffällig wie möglich zu sein. Bei der Du-Erzählung ist das anders.

Warum die zweite Person?

Wenn man nicht in der dritten Person schreibt, dann wählt man normalerweise die Ich-Erzählung. Der oder die Protagonistin erzählt auch die Geschichte. Manchmal berichtet auch eine beobachtende Nebenfigur, wie zum Beispiel die originalen Fälle von Sherlock Holmes aus der Ich-Sicht von Dr. Watson erzählt werden. Einige der bekanntesten Romane der Weltliteratur sind in der Ich-Form verfasst, etwa Robinson Crusoe, Guillevers Reisen oder ein Gutteil der Reiseerzählungen von Karl May. Letzterer hat die Sache mit dem erzählenden Ich auf die Spitze getrieben, aber das ist eine andere Geschichte.

Im Vergleich zum „Er-Erzähler“ ist das Ich schon auffälliger. Den Leser*innen ist bewusst, dass da jemand erzählt. Da dieser Jemand „Ich“ sagt, entsteht sogar eine Art persönlicher Beziehung zum Erzähler. Wir haben das Gefühl, selbst angesprochen zu werden; da ist jemand da, der oder die uns eine Geschichte erzählt. Ihre oder seine Geschichte. Da dies im Alltag aber sehr häufig passiert, gewöhnen wir uns sehr schnell an diese „Erzählsituation“ und akzeptieren das Ich als Geschichtenerzähler.

Was aber, wenn da jemand ist, der „Du“ sagt? Erst einmal spricht natürlich nichts dagegen, auch diese Erzählsituation zu wählen. Wenn man in der ersten Person erzählen kann und in der dritten Person erzählen kann; warum dann nicht in der zweiten? – Natürlich KANN man. Literatur kann alles und versucht auch alles. Einer Erzählung aus einer sehr vernachlässigten Sicht liegt da nur nahe. Einfach mal ausprobieren, was passiert!

Was macht diese Art der Erzählung mit dem Text?

Da aber die Du-Erzählung so selten ist, ist sie alles andere als unauffällig. Anders als bei der dritten Person, die wir in Geschichten so gewohnt sind, dass es möglich ist, die Erzählstimme total zu ignorieren, irritiert die Verwendung der zweiten Person Singular. Und anders als bei der Ich-Erzählung ist es auch keine alltägliche Situation, dass jemand uns von einem Erlebnis berichtet und dabei „Du“ sagt. Die Illusion einer persönlichen Gesprächssituation entsteht dadurch auch nicht gerade.

Dennoch ist die Du-Erzählung irgendwie intimer als die Er-Erzählung. Denn wenn da ein Du ist, das angesprochen wird, muss da doch auch ein Ich sein, das dieses Du anspricht, richtig? Richtig. Nur manifestiert sich dieses Ich in der Du-Erzählung kaum je. Meist ist es die „Stimme aus dem Off“, deren Existenz wir Leser bei der Er-Erzählung so unbekümmert ignorieren können. Die Erzählung in der zweiten Person lenkt andauernd die Aufmerksamkeit auf die Existenz des Erzählers. Man denkt ihn immer mit, selbst wenn man sich durch fortlaufende Lektüre an die ungewöhnliche Perspektive gewöhnt hat.

Dadurch entsteht eine Distanz zu der Geschichte. Die Er-Erzählung, hat letztendlich zum Ziel, mich, die Leserin, so in die Geschichte hineinzuziehen, dass ich alles um mich herum vergesse. Idealerweise vergesse ich sogar, dass ich überhaupt eine Geschichte lese. Die Du-Erzählung dagegen erinnert mich ständig daran, dass ich eine Geschichte, etwas „Gemachtes“ lese. Sie hält mich auf Abstand und regt mich an, mehr über das, was ich lese, nachzudenken.

Wer ist das Du?

Gleichzeitig aber erzeugt eine Du-Erzählung aber eine noch größere Intimität als die Ich-Erzählung – zumindest potenziell. Denn es ist eine Sache, wenn jemand „Ich“ sagt und dadurch die Illusion erweckt wird, dass ein vertrauter Mensch mir Leser-Du direkt eine Geschichte erzählt. Aber wenn da auf der Seite „Du“ steht, ist das noch einmal etwas anderes. Denn wer ist dieses Du, das da angesprochen wird? Ich, die Leserin, bin doch die Empfängerin der Botschaft „Geschichte“. Also ist das Du, das angesprochen wird, dann … ich?!

Dies ist zumindest eine Möglichkeit, die Du-Erzählung zu interpretieren bzw. zu nutzen. Dementsprechend findet man vor allem in jüngster Zeit sogenannte Reader-Inserts. Durch das Mittel der Du-Erzählung wird das Leser-Du direkt angesprochen und zum Protagonisten – oder meist zur Protagonistin – der Geschichte gemacht. Was sowieso eine Art der Leseerfahrung sein kann – ich setzte mich an die Stelle der Heldin – wird unterstützt und zum Clou der Story gemacht: Leserin oder Leser wird Teil des fiktionalen Spiels und der Erzähler erzählt dem Leser-Du, was ihm oder ihr passiert.

Diese Art von Du-Erzählungen interessieren mich persönlich allerdings weniger. Ich finde es spannend, wenn das Du, das in der Erzählung angesprochen wird, nicht der oder die Leser*in, sondern weiterhin der oder die Protagonist*in ist.

Protagonist als Du

In diesen Fällen kommt vor allem die Distanz zu Tragen, die durch die Du-Erzählung entsteht. Prota wird die eigene Geschichte, das eigene Erleben von jemand anderem erzählt. Vor allem, wenn dies auch noch in Präsens geschieht, gibt es im Grunde keine ehrlichere Erzählhaltung. Die Fäden der Marionette werden offenbar, oder anders gesagt: Der Erzählprozess wird sichtbar. Und das, während er geschieht. Jemand verbalisiert dein Erleben und Fühlen, fasst vielleicht in Worte, was dir selbst noch unklar ist, entlarvt Dinge, die du lieber für dich behalten hättest. Nie wird so deutlich, dass eine Erzählung ihre Figuren nackig macht.

Diese Eigenschaft der Du-Erzählung lässt sich oft gut für Comedy nutzen. Daniel Bühler hat vor einiger Zeit eine tolle, wahnsinnig witzige Geschichte in der Du-Form geschrieben, die zu lesen ich jedem und jeder ans Herz lege. Auch zur Selbstreflektion von Figuren ist die Du-Fom sehr gut geeignet; man muss nicht eine ganze Geschichte in dieser Erzählperspektive schreiben, geschweige denn einen Roman. In einzelnen Passagen oder in kurzen witzigen oder nachdenklichen Geschichten macht sich die Du-Form besonders gut.

Und jetzt komme ich zu dem Grund, der mich überhaupt dazu gebracht hat, mich mit der Thematik zu beschäftigen.

Soll ich …?

Ich habe bisher nur einen einzigen Text in der zweiten Person Singular geschrieben. Es ist ein sehr kurzer, aber sehr gewaltiger Text; fast so etwas wie eine Schöpfungsgeschichte. Dafür schien mir die Du-Form angemessen bzw. die Geschichte hat sich einfach so geschrieben und es hat gepasst.

Doch jetzt überlege ich, einen sehr viel längeren Text in der Du-Form zu schreiben, eine Geschichte, die voraussichtlich so um die 80 Buchseiten umfassen wird. Macht das Sinn? Eigentlich meine ich, es ist zu anstrengend für die Leser, einen so langen Text in Du-Form zu lesen. Vielleicht nervt es sogar. Ich selbst frage mich an Stellen, ob die Erzählung in der zweiten Person nicht eher ein Gimmick ist, ob ich die Geschichte nicht genauso schreiben könnte, wenn ich all die Dus ganz einfach mit Ers ersetze.

Aber dann habe ich immer wieder das Gefühl, dass ich anders an meinen Protagonisten nicht rankomme. Ich wollte schon früher im Jahr eine Geschichte aus seiner Perspektive schreiben, habe aber absolut keinen Zugang gefunden. Schließlich wusste ich mir nicht anders zu helfen, als in die Perspektive von Protagonist Nr. 2 zu wechseln, was dann auch meiner Meinung nach hervorragend funktioniert hat. Zu lesen gibt es das Ergebnis übrigens voraussichtlich im Frühherbst 2023 im dritten Teil der SciFi-Anthologie „Sternenglut“ mit dem Titel „Ein Raum voller Welten“.

Als Nächstes habe ich Gedichte aus der Sicht der zwei Protas geschrieben – man sieht, sie lassen mich nicht los. Und Prota Nr. 1 – der Schwierige – hatte keinerlei Mühe, sich in Versform mitzuteilen und dabei sogar Ich zu sagen. Aber Poesie ist eine elaboriertere und daher distanziertere Form des Schreibens als Prosa, auch wenn sie intime Einblicke liefert – wie die Du-Erzählung.

Und deswegen also der Versuch, die Sicht von Guang Yu – so heißt er – über die Du-Form auf Papier zu bringen. Ob das ein bloßes Gimmick ist, eine Krücke für die Autorin, um an ihren Protagonisten ranzukommen, oder einfach nur die Form, die Guang Yu braucht – das weiß ich noch nicht. Aber vielleicht hilft mir das Posten hier, es herauszufinden. 🙂

Ich präsentiere euch also vorsichtig, den Anfang meiner Du-Erzählung:

Das Universum ist ein Fluss, ein weitverzweigter Strom im unendlichen Delta des Gewordenen

Das Universum ist ein Fluss. Ein weitverzweigter Strom mit zahllosen Armen und Nebenflüsschen im unendlichen Delta des Gewordenen. Einatmen, ausatmen. Zwischen den Flussarmen erheben sich Inseln aus Licht, Verdichtungen von Materie im endlosen Lauf des Nichts, und dazwischen ist bloße Energie. Einatmen, ausatmen. Die Energie lässt das Licht der Inseln aufflammen und in sich zusammensacken und in der Mitte brennst Du, ein Leuchtfeuer für jeden, der Augen hat zu sehen. Deine Brüder haben Augen. Deine Brüder werden dich finden. Du bist Guang Yu. Alles, was du tun musst, ist zu leuchten.

Du öffnest die Augen, weil die Tür sich öffnet, und blickst auf dieselben vier grauen Wände, auf die du schon seit Monaten starrst. Du bist ein Leuchtfeuer, unentwegt sendest du so viel Licht-Qi aus, dass Eingeweihte dich noch vom anderen Ende des Sternensystems her erspüren würden. Aber die Langeweile will dir das Hirn aus den Ohren treiben, Meditation hin oder her. Du hast das Gefühl, schon seit Äonen in diesem Piratennest festzusitzen, in dieser Patsche, in die du dich selbst hineingeflogen hast.

„‘n Abend, Yu.“

Die Frau, die die doppelt gesicherte Tür deiner Zelle durchschritten hat und dich so formlos begrüßt, kennst du inzwischen gut. Sie ist nicht mehr ganz jung, aber auch noch nicht mittleren Alters, kräftig, fast vierschrötig gebaut, mit einem kantigen Gesicht und freundlichen Augen, die man bei einer Piratin nicht erwarten würde. In Abwesenheit des Captains hat sie das Kommando über die Mondstation, auf der man dich festhält. Dein Geschick in Qi-Navigation ist gut genug, um dir einigermaßen sicher zu sein, dass die Station entweder auf Hekabe oder Priam liegen muss.

Beide gehören zu den äußersten Monden des großen Gasplaneten, den die Mitglieder der Homonoia die Titanide nennen, den du aber seit jüngster Kindheit als Tian Niang oder Himmel-Mutter kennst. Dein Heimatmond mag Teil des Trabantenbundes sein, aber du bist dir mehr als bewusst, dass ihr immer euren eigenen Weg geht. Und ungeachtet des guten Rufs, den Guangyue innerhalb der Homonoia genießt, kannst du dich des Eindrucks nicht erwehren, dass den Lichten Mond mehr von seinen Geschwistern trennt als ein Asteroidenring und zwei Sprachen, wie sie unterschiedlicher nicht sein könnten.

Als Erwiderung auf den legeren Gruß deiner Besucherin erhebst du dich aus deinem Lotussitz und formst einen horizontalen Kreis mit deinen Armen.

„Einen schönen guten Abend, gnädige Frau“, sagst du in deinem gestochenen Grenglisch.

Charis bringt dein Wortspiel mit ihrem Namen zum Lachen. In einer Hand balanciert sie ein Tablett mit zwei Essschüsseln und einer Flasche Elektrolytwasser. Mit der anderen gestikuliert sie in Richtung der linken Ecke über der Zellentür und dann nach rechts. Dabei zwinkert sie dir mit beiden Augen zu.

Es ist nicht das erste Mal, dass Charis ihre das Überwachungssystem deiner Zelle deaktiviert, während sie mit dir zu Abend isst. Wie alle Mitglieder dieser Piratencrew trägt sie Naniten in sich, die ihr erlauben, das Equipment der Station zu bedienen; und da sie die stellvertretende Kommandantin ist, hat sie sogar Zugriff auf die Sicherheitsprogramme. Du fragst dich, was die übrigen Mitglieder der Rumpfbesatzung glauben, dass sie mit dir tut, während die Überwachungs-Tech abgeschaltet ist, behältst die Frage aber für dich. Es kann dir egal sein, was gedungene Lunarpiraten von dir halten. Nicht viel vermutlich, angesichts der Tatsache, dass ihr Captain dich „Prinzlein“ nennt und das Wort offenbar als Beleidigung versteht.

Charis stellt das Tablett auf dem Tisch ab, der zur spartanischen Einrichtung deiner Zelle gehört, doch anstatt auf dem einen Stuhl im Raum lässt sie sich mit unterschlagenen Beinen auf dem Boden nieder. Nach einem Moment setzt du dich ihr gegenüber. Schweigend ergreift Charis eine der Essschüsseln, reicht sie dir, nimmt sich selbst die andere. Im Gegenzug für ein Paar metallener Essstäbchen lässt du ein wenig Wärme in das Lächeln sickern, das du auf dein Gesicht legst. Es wird noch wärmer, als dein Blick auf den Inhalt der Schale fällt. Einzelne weiße Reiskörner blitzen zwischen gelbgekochten rote Linsen hervor. Echtes Essen. In den letzten Tagen gab es fast ausschließlich Lunarnautennahrung; eine Mondstation auf einem leblosen Felsbrocken ohne Atmosphäre und ohne sonstige Besiedlung muss mit ihren Vorräten haushalten. Du führst den ersten Bissen zum Mund, schließt die Augen, genießt einen Moment den Geschmack von Natürlichem.

„Die Kombüse hat zur Feier des Tages sogar einen Packen Syntho-Meat aufgemacht“, kommentiert Charis, „aber ich weiß, dass ihr Guang so was nicht esst.“

„Ich würde niemals Nahrung verschwenden“, sagst du nach einem weiteren Lächeln, das deinen Dank vermitteln soll. Dann deutest du mit dem Kinn auf Charis‘ Essschüssel. „Was ist mit dir, gnädige Frau?“

Sie zieht die Nase kraus, eine seltsam niedliche Geste in ihrem kantigen Gesicht. „Ich kann die Konsistenz von dem Zeug nicht leiden. Syntho-Meat kaut sich wie Gummi.“

„Ich vertraut deinem Urteil“, sagst du und lässt dir einen weiteren Bissen roter Linsen auf der Zunge zergehen.

Charis lacht ein Lachen, das derb, aber nicht unfreundlich klingt. „Dein Geschmack ist bescheiden, Junge.“ Ihre Augen funkeln vergnügt. „Ich hab noch was für dich.“

Sie zaubert eine glänzende Trompetenfrucht aus einer Tasche ihres weiten Mantels. Aus einer anderen zieht sie ein Lasermesser hervor und zerteilt die Frucht geschickt in exakt gleich große Segmente. Das Fleisch leuchtet in einem tiefen Orange.

„Die habe ich selbst gezogen“, erklärt Charis stolz. „Der Stock bekommt jeden Tag etwas von meinem Wasser ab, und Phaistos hat mir eine UV-Lampe zusammengebastelt. Frag mich nicht, was ich dafür eingetauscht habe.“

Sie hält dir ein Segment der Frucht hin. Das Fleisch ist so saftig, das Tropfen auf Charis‘ kräftige Hand rinnen, und du weißt für einen Moment nicht, was du sagen sollst. Dass diese Frau mit dir zusammen Abend isst und auf deine Präferenzen achtet, sogar deine Privatsphäre respektiert – das sagt vielleicht nichts anderes aus, als dass sie ihrem Namen, der Gnade, Freundlichkeit, ja Anmut bedeutet, alle Ehre macht. Dass sie eine Frucht mit dir teilt, die sie mitten in einer illegalen Raumstation auf einem trostlosen Zwergmond im Niemandsland der Homonoia selbst angebaut hat, das ist etwas ganz anderes.

Du weißt nur nicht, was. Diese Frau ist Teil einer Piratenbande, die nicht nur Schiffe kapert und ausraubt, sondern sich auch für Kidnapping und Erpressung nicht zu schade ist. Eine Bande, die viel zu gut ausgestattet und organisiert ist, um nur unter eigener Flagge zu fliegen. Eine Bande, deren Captain Charis genug vertraut, um ihr das Kommando über seinen geheimen Stützpunkt zu übergeben.

Nach einem Moment nimmst du das Stück Frucht entgegen und siehst der Geberin dabei tief in die Augen. Du weißt, welchen Effekt dein Blick haben kann. Dann schiebst du dir das Stück in den Mund und die bittersüße Säure explodiert auf deiner Zunge. Für einen Augenblick bist du nicht mehr hier in dieser Zelle, sondern zu Hause auf Guangyue, stehst in einem Meer aus blauem Federgras, das in dem orangeroten Ablicht der Himmel-Muttter sanft nachglüht. Die Gestalt von Tante Shifu zeichnet sich wie ein rostbrauner Schemen vor dem Leib der Tian Niang ab. Shifu hält ein Schwert in den Händen und es glänzt.

„A-Yu!“, ruft sie dich und du lächelst.

Dann öffnest du die Augen, und mit dem Lächeln, das eigentlich noch Shifu und ihrem Ruf gehört, sagst du: „Ich danke dir, Charis-jiejie.“

Die Piratin legt den Kopf schief. „Ich hoffe, das ist etwas Nettes, was du mich da nennst.“

Du senkst ein wenig den Kopf. „Es bedeutet große Schwester – in etwa. Ich erkenne an, dass du jemand bist, der sich im mich kümmert, jiejie.

Charis wird ein wenig rot, und jetzt gibst du ihr ein Lächeln, das tatsächlich ganz und gar ihr gehört. Du hast viele Lächeln, aber bis auf Tante Shifu und deine Brüder merkt das fast niemand.